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Der Braunkohle-Ausstieg und seine Konsequenzen für den Westkreis

Durch die Leitentscheidung der Landesregierung vom 23.3.2021 zum vorzeitigen Braunkohle-Ausstieg wird auch der Westkreis in unserer Region merklich und nachhaltig von den Auswirkungen betroffen sein.

Neben der Sicherung von Verkehrswegen und –flüssen durch den Nicht-Rückbau der A 61 steht insbesondere das Wassermanagement im Mittelpunkt der Aktivitäten der CDU - Gemeindeverbände aus Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal. Die Sicherstellung einer qualitativen und quantitativen Wasserversorgung sowohl für die Bevölkerung als auch die Landwirtschaft, unsere Natur- und Feuchtgebiete und auch Betriebe ist zwingend notwendig. So muss zum Beispiel um das Loch bei Garzweiler zu füllen, Wasser aus dem Rhein über 25 Kilometer nach Garzweiler gefördert werden. Dort entsteht über einen Zeitraum von mindestens 40 Jahren ein See mit 35 qkm Wasserfläche. Das alles hat Auswirkungen auf die Sicherstellung der Wasserversorgung im Westkreis. Da zudem noch mindestens 40 Jahre benötigt werden, um die hydrologischen und hydraulischen natürlichen Wasserflüsse in der Region wieder herzustellen, müssen adäquate Verfahren finanziert und rechtzeitig installiert werden.

Dazu haben aus dem Westkreis Reinhardt Lüger aus Niederkrüchten und Thomas Paschmanns aus Schwalmtal bereits viele Gespräche mit Vertretern der Landwirtschaft, der Wasserversorgungsunternehmen, der Wasserverbände und auch RWE als dem Unternehmen, welches letztlich die Sicherstellung der Wasserversorgung garantieren muss, geführt. Dabei wurden sie maßgeblich unterstützt von CDU-Kreistagsabgeordneten und dem jetzigen Amtsleiter für Technischen Umweltschutz und künftigen Dezernent des Kreises Viersen, Herrn Rainer Röder.

In diesen Gesprächen wurden unterschiedliche Aspekte der Konsequenzen aus dem Ausstieg behandelt, und auch die Brisanz des Themas nochmals deutlich.

Die gesamten Aktivitäten werden münden in einer politischen Gesamtbetrachtung und öffentlichen Forderungen an die entsprechenden Gremien, zügig zu handeln und eine dauerhafte Wasserversorgung im Westkreis sicherzustellen.  Dass in der Zwischenzeit auch eine Zusammenarbeit mit Vertretern aus Mönchengladbach und Nettetal erfolgt, macht noch einmal die großflächige Dimension deutlich.

Bei all diesen Aktivitäten gilt es auch unsere Bürger „mitzunehmen“ und diese sachlich zu informieren. Aus diesem Grunde laden die drei Gemeindeverbände aus Brüggen, Niederkrüchen und Schwalmtal für den 3. November um 19.00 Uhr zu einer Vortrags- und Diskussionsrunde in die Achim-Besgen-Halle nach Schwalmtal-Waldniel ein. Unter anderem informieren Dipl. Hydrogeologe Rainer Röder vom Kreis Viersen, Thomas Schulz vom Schwalm-Verband und Kreislandwirt Paul-Christian Küskens über den aktuellen Sachverhalt.

Für die Veranstaltung gilt es die aktuellen Corona-Vorgaben zu berücksichtigen. Eine Vorab-Anmeldung ist nicht notwendig.

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